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Montag, 15. Februar 2010

Dönerverkäufer schafft in Geyer Spagat zwischen Bjoerndalen und Vandalen

Die Absage von Biathlon-Bundestrainer Frank Ullrich für Vancouver kam für mich sehr kurzfristig und überraschend, so dass ich meine Wut in Geyer austoben musste. Dabei legte ich am Samstag und Sonntag jeweils 7 Runden von je 5 km zurück. Die Ski waren samstags frisch gewachst und liefen ganz gut. Ich brachte es auf nur einen einzigen Sturz bedingt durch Einfädeln beim Überholen. Am Sonntag liefen die Ski dann nicht mehr ganz toll, doch dafür war das Wetter besser und die Loipe dadurch schon deutlich gefüllter als am Vortag. Wieder viele bekannte Gesichter waren angetreten: Onkel Hans, der Flaschenklau samt Erzeuger, Mark Us, der tibetanische Buttelflink Bastian Wauschkuhn, Jens O. und sein Kumpel Scanman, Torsten Mützlitz, Imre Lahan, Sponsor André Koch vom Biker-Boarder und, und, und. Es war fast wie beim GBM. Ich selbst wollte diesmal an meiner "Fahrtechnik" feilen, insbesondere die 1-1er-Technik bergauf stand dabei im Vordergrund. Was sich am Samstag schon andeutete, setzte sich am Sonntag fort. So langsam, aber sicher wird es besser. Trotzdem lief auch am Sonntag bei Weitem nicht alles glatt. In den ersten 4 Runden waren die Ski noch halbwegs okay, was sich in einer Abfahrt besonders bemerkbar machte. Ich bremste eine Linkskurve zu optimistisch an, kam nicht zum Stehen, bretterte geradeaus direkt auf eine Schutzhütte zu, setzte erneut zum Schneepflug an, drehte mich 180° und blieb auf allen Vieren 30 cm vor einer gelben Hundepisslache direkt am Eingang der Schutzhütte stehen. Blöd nur, dass dort viele Skifahrer rumstanden und sich sicherlich ihren Teil dachten. Des Weiteren wurde ich mehrfach zum Pistenrowdy, als ich mind. 2 Skifahrern über die Stöcke fuhr, einer Dame meinen Stock in die Hüfte rammte, einen weiteren fast frontal abräumte, beinahe ein herumliegendes Kind über den Haufen fuhr und mich selbst vor einem mir im selben Tempo folgenden Skifahrer mal eben wegen technischer Defizite hinlegen musste. Natürlich folgte jedes Mal eine Entschuldigung.
Am heutigen Ruhetag kam dann die Quittung für das Kraft-Gebolze. Meine beiden Handgelenke tun durch das heftige Anschieben höllisch weh; ich kann kaum was in der Hand halten. Noch nie dagewesen und ein Indiz für zunehmende Altersschwäche.
Dann gab's noch eine "erfreuliche" Nachricht vom Cannondale-Flitzer: Das Teil kommt frühestens im Mai. Es sollte eigentlich diese Woche kommen, aber in Taiwan steppt wahrscheinlich der Bär. Na dann, gutes Training. Der Güdö.

2 Kommentare:

Sascha hat gesagt…

Lieber Guido,
nach den katastrophalen Leistungen welche uns gestern die deutschen Langlaufathleten um Axel Teichmann über die 15 Km - Distanz zeigten, hätten wir uns natürlich lieber dich in der olympischen Loipe gewünscht. Aber wir wissen doch beide, dass eine gezielte Vorbereitung auf die kommende Mtb-Saison auch ihre Früchte tragen wird! Und lass den Kopf nicht hängen wegen dem ollen Cannondalehobel, am Ostersamstag auf dem Sachsenring lassen wir dich auch ohne 2010er Highendmaterial mitfahren...

Beste Grüße

Anonym hat gesagt…

hi,
ich frag mich nur ob "So langsam aber sicher wird es besser." ernst gemeint ist. Wenn man sieht und liest wie du fährst! Du siehst ja nicht jeden bei dem Fahrstil.
Wenn dir alles weh tut hast du zumindest etwas richtig gemacht. Wie schon Robin Szolkowy in der Freien Presse sagte. " Wenn man als Sportler am frühen morgen aufwacht und es tut nix weh ist man kein richtiger Sportler!"
Dann weiter SKI Heil und Spass mit dem Weißen Zeug.

Na? ...